Art.-Nr.:
0366123
Produktinformationen "On Tape"
Der Blues von Bogotá auf dem Vormarsch in unsere Breiten? Hört sich ein wenig verrückt an - und das ist es auch. Mitten aus der kolumbianischen Kapitale dringt - zwischen all den Salsa-, Rock- und Electronica-Sounds - eine Reibeisenstimme, die den Boden zum Beben bringt. Daniel Restrepo sorgt mit seiner Combo fatsO für die Aushebelung von Latin-Klischees, versetzt die Anden mitten in die Südstaaten. In ihrer Heimat gefeiert, setzt das aufregende Septett nun zum Sprung nach Europa an.
Nach sechsmonatigem Feilen erschienen, schlug das Debütalbum die kolumbianischen Landsleute sofort in den Bann, als Restrepo und seine Mannen es 2013 beim Bogotaer Jazz In The Park-Festival vorstellten. Die neun englischsprachigen Songs plus ein spanisches Intermezzo auf dem Debütalbum des Septetts bergen scheppernden Blues, alten Jazz und brettharten Rock in sich, es blitzen für Sekunden Erinnerungen an Tom Waits, Joe Cocker oder Leonard Cohen auf - und doch wurde alles durch das Klima der pulsierenden Andenmetropolis gefiltert.
Da bricht in Out Of Control ein bleischwerer Rebellenbluesrock vom Zaun, mit Hello gibt man ein beschwipstes, quertaktiges Annäherungs-Ständchen zum Besten. Brain Candy beschwört mit unheimlicher Chromatik die schwüle Atmo einer Südstaatenkaschemme herauf, und der Pimp führt mit polternden Drums noch tiefer in die musikalische Lasterhöhle hinein, irgendwo zwischen archaischer Swing-Explosion und Proto-Rap. In der Melancholie von Crying Out, in der man ernsthaft um die Stimmbänder des verzweifelt herausbellenden Restrepo fürchten muss, arbeitet sich die Klarinette, eines der Nationalinstrumente Kolumbiens, aufjauchzend nach vorne, während in It's Getting Bad, der Ballade eines Liebestrunkenen, die Stromgitarre ihre Sternstunde hat. Mit Oye Pelao schließlich nähert sich die Combo in Landessprache unverkennbar den traditionellen Cumbia- und Vallenato-Färbungen an. Und auf dem Fundament all dieser Hymnen der Outlaws, Verstoßenen und Besessenen: fatsO, Restrepos unzertrennlicher Begleiter mit seinen polternden, staubtrockenen Grooves.
Der Reibeisenbasser und seine wilden sechs wollen Europa nun im Sturm erobern. Mit ihrer ungeschliffenen Energie mitten aus dem 8-Millionen-Hexenkessel dürfte das binnen kurzem gelingen: Erster Vorbote war das Konzert bei der Fachmesse Jazzahead in Bremen im Frühjahr 2015, wo die Latinos mit Standing Ovations gefeiert wurden.
Besetzung:
Daniel Restrepo: Voice & Bass
Cesar Morales: Drums
Santiago Jimenez: Guitar
Daniel Linero: Clarinete & Alto Saxophone
Elkin Hernandez: Clarinete & Alto Saxophone
Cesar Daniel Caicedo: Alto Saxophone except on „Crying Out”
Pablo Beltran: Tenor Saxophone
Daniel Bahamon: Alto Saxophone on „Crying Out”
1
Hello
fatsO
00:04:42
2
It’s getting bad
fatsO
00:03:30
3
Snake Eyes
fatsO
00:04:09
4
Crying Out
fatsO
00:05:11
5
Brain Candy
fatsO
00:07:03
6
Out Of Control
fatsO
00:04:43
7
Pimp
fatsO
00:03:07
8
Movie Star
fatsO
00:04:01
9
Oye Pelao
fatsO
00:04:23
10
I’ll Be Fine
fatsO
00:05:44
Interpret: | fatsO |
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Label: | Jazzhaus Records |
Genre: | Jazz |
Sub-Genre: | Pop Jazz / Smooth Jazz |
Medientyp: | CD |
Preis-Code: | 113 |
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