Il Corno Italiano

Die Reise durch die Geschichte des italienischen Horns entlarvt zunächst einige Gemeinplätze, die den Provinzialismus der italienischen Instrumentalmusik betreffen. In der von Simone Baroncini, Umberto Fanni und Adriana Marfisi vorgeschlagenen Reise erscheint stattdessen das italienische Horn als internationales Instrument. Wir beginnen mit Nino Rota, einem Musiker, der für seine Filmmusik bekannt ist, die für immer mit dem Namen Fellini in Verbindung gebracht wird. Castel del Monte von Nino Rota ist eine Ballade für Horn und Klavier aus dem Jahr 1974. Diese Gegenüberstellung von Lyrik und humoristischer Musik findet sich auch in anderen Teilen dieser Reise wieder, etwa in der Abfolge von Lied und Humoreske von Leone Sinigaglia. Wichtig sind die Trois-Lieder von Annibale Bucchi, einer Autorin mit dem Geschmack und Stil der Generation der 80er Jahre. Nach dem 20. Jahrhundert kehrt die Rückreise des "italienischen Horns" in die Zeit der Salons und des romantischen Melodramas zurück. Die hier vorgestellten Werke von Moscheles, Donizetti und Rossini waren ursprünglich für das Naturhorn bestimmt. Das Ergebnis ist eine entspanntere Komposition. Das Album wurde im März 1997 in der Kirche San Francesco - Schio (VI) aufgenommen Das Aufnahmesystem ist auf dem neuesten Stand der Technik: ohne Klangmanipulation, weder Entzerrung noch Nachhall, noch Komprimierung und Expansion ... sondern natürlicher Klang mit echtem Timbre, um die Akustik des Sala dell'Ermellino bestmöglich zu verbessern. Das Mastering wurde von Giulio Cesare Ricci unter Verwendung des Signoricci-Systems, das vollständig analog und röhrenbasiert ist, realisiert. Das Ergebnis dieser Aufnahme ist fantastisch.